Kunstmarketing

Über Marketing gibt es viele Bücher und Blogs. Jedes große Unternehmen hat Marketingexperten. Doch trotz all diesem professionellen Wissen für nahezu alle Wirtschaftszweige gibt es kaum brauchbare Tipps und Ideen für Künstlerinnen und Künstler. Bücher zum Thema Kunstmarketing richten sich fast ausschließlich an kulturelle Institutionen, an Museen oder Konzerthäuser. Die meisten angebotenen Lösungen sind entweder zu trivial und bestehen nur aus schlagwortartigen Plattitüden, oder sie sind viel zu groß und umfassend für Einmannbetriebe, Freiberufler und Soloselbstständige. Auch Videos auf Youtube helfen nur selten weiter, weil man sie nicht ohne Weiteres in eine eigene Strategie umwandeln kann. 

Eine besondere Herausforderung ist, dass Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeit nicht immer und ausschließlich an den Bedürfnissen des Marktes ausrichten können und wollen.
Warum das so ist, habe ich in einem eigenen Beitrag über Marketingstrategien geschrieben.

Bacchanal, Öl auf Holz, 33 x 46 cm © Georg Cevales
Bacchanal, Öl auf Holz, 33 x 46 cm

Bacchusfeste im antiken Rom waren Feierlichkeiten, die von den Bacchanten und Bacchantinnen oft mit wildester Ausgelassenheit zelebriert wurden. 

Das Bacchanal ist ein typisches Sujet in der Kunst und hat schon immer Sammlerinnen und Sammler angesprochen. Für meine Überlegungen zum Produkt- und Werkkonzept in der Malerei habe ich mich hier von Francesco Zuccarelli inspirieren lassen und ein kleinformatiges Bacchanal mit Öl auf Holz gemalt. Es ist quasi ein Kabinettstück, ein Bild, welches man unkompliziert besitzen kann, nicht teuer und speziell für kleine private Räume gedacht.

Ich möchte mich an dieser Stelle nicht als weiterer Experte hervortun oder ein komplett neues Fass aufmachen. Aber ich möchte einen inspirierenden Text schreiben und konkrete Ideen zusammentragen. In diesem Beitrag will ich Tipps sammeln, die Künstlerinnen und Künstlern helfen können, mit dem Thema Marketing umzugehen. Dabei soll dieser Text immer weiter wachsen und nach und nach zu einer umfangreichen Marketing-Inspirationsquelle werden. 

Wirtschaftliches Denken ist für Kunstschaffende oft ein besonderes Problem.

Vieles, was in der Wirtschaft funktioniert, kann theoretisch auch für Kunstschaffende gelten. Dennoch ist es in der Praxis nicht so einfach. Einerseits definieren sich Künstlerinnen und Künstler stark über ihre Tätigkeit. „Wollen Sie sich zur Hure des Marktes machen? Die Kunst ist frei!“ Kunstschaffende sind auch oft menschlich nicht ganz unkompliziert. Teilweise sind sie geradezu narzisstisch, selten kritikfähig und es fehlt ihnen jegliche professionelle Distanz zur eigenen Arbeit. Andererseits haben Kunstschaffende oft das Gefühl, alles zu können. Besonders wenn sie Geld brauchen, sind sie auch bereit (fast) alles zu machen: „Familienwappen? Porträts? Kopien? Ich male ihnen alles! Hauptsache, es kommt irgendwie Geld rein…“ 

Ikone, Öl mit echtem Lapislazuli und Gold auf Holz, 64 x 50 cm © Georg Cevales
Ikone, Öl mit echtem Lapislazuli und Gold auf Holz, 64 x 50 cm

Im Rahmen meiner Forschung zum Werk- und Produktkonzept in der Malerei habe ich diese Ikone mit Öl auf Holz gemalt.

Den Bildträger habe ich nach dem Hochwasser am Rheinufer gesucht, einige Jahre trocknen lassen und anschließend bemalt. Das Inkarnat ist auf Basis von zyprischem Ocker, der Kapuzenpulli mit Lapislazuli gemalt und die Heiligenschein-Krone aus Blattgold.

Wenn man in der Malerei über den Werkbegriff nachdenkt, ist die Ikone das Extrem. Eine Ikone ist quasi das Kunstwerk in seiner Reinform. Es gibt sogar in vielen Völkern Erzählungen über wundertätige Ikonen. Mit Gold und kostbarem Lapislazuli immer weiter überhöht und aufgeladen entsteht nach und nach ein richtiges ideelles Gegenüber.

Flexibilität ist am Anfang einer künstlerischen Karriere wichtig, um überhaupt zu überleben, genau darin liegt aber später auch eine Gefahr. Viele Künstlerinnen und Künstler haben kein eigenes Profil. Sie können alles und nichts. Niemand weiß, was sie eigentlich machen und wollen. Wer bin ich als Künstlerin? Wer bin ich als Künstler? Was mache ich? 

Marketing für Kunstschaffende heißt zunächst, die eigene künstlerische Identität auszubauen.

Absinthfee, Öl auf Holz, 93 x 71 cm © Georg Cevales
Absinthfee, Öl auf Holz, 93 x 71 cm

Die grüne Absinthfee ist ein metaphorisches Konzept für künstlerische Avantgarde und die Entdeckung und den Dialog mit neuen, jenseitigen Welten.

Künstler wie Manet, Gauguin, Toulouse-Lautrec, Picasso oder Vincent van Gogh wurden von ihr inspiriert. Aber auch für weniger berühmte Namen, die oft am Rande der Gesellschaft lebten, quasi den „Punks des 19. Jahrhunderts“, war sie Trost, Inspiration und Muse. Die Absinth Fee (französisch La fée verte) kann als Symbol für das Bohème sein und für prospektives Gedankengut in einer sich wandelnden Gesellschaft stehen. Sie ist ein Zeichen für poetische Inspiration, für eine freie Geisteshaltung, neue Ideen und Transformation.

Viele Strategien beginnen mit einer sogenannten SWOT-Analyse. Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken? Für Künstlerinnen und Künstler ist das keine gute Herangehensweise. Die Risiken und Gefahren werden in den meisten Fällen erdrückend sein, die Chancen und Erfolgsfaktoren dagegen kaum auszumachen. 

Wettbewerb und Konkurrenzkampf wirken manchmal albern.

Profilbildung in der Wirtschaft geht auch oft über die Wettbewerber. Im Vergleich zeigen sich dann die eigenen Stärken… Doch auch dieser Weg ist für uns im Kunstbereich keine gute Methode. Schließlich möchten Kunstschaffende ja einzigartig sein. Im Vergleich mit seinen Wettbewerbern kann man sich dann zwar wunderbar anpassen, gleichzeitig wird man aber auch die eigenen Unzulänglichkeiten, Defizite und Schwächen erleben. Von Selbstzweifeln geplagt könnte man schließlich feststellen, dass es eigentlich alles schon gab. Viele haben vielleicht auch schon ähnliche Sätze gehört wie: „Deine Bilder erinnern mich total an…“ oder „du musst dir unbedingt mal den Künstler XY anschauen, der macht auch so Sachen.“

Besser als die klassische SWOT-Analyse ist es stattdessen den eigenen Wünschen einen Raum zu geben. Meine Marketingstrategie gründet deswegen auf Hoffnungen und Wünsche. Ich glaube, dass gerade im eigenen Willen und in Wünschen und Träumen eine ungeheure Kraft und großes Potenzial steckt. Und wenn man ihn richtig verfolgt, schärft dieser Weg auch die eigene Persönlichkeit und das eigene künstlerische Profil. 

Eine gute Frage zu Beginn wäre: Was ist das Beste, was mir und meiner Kunst passieren könnte?

Im Anschluss kann man noch mehr ins Detail gehen: Will ich Bilder verkaufen? Möchte ich von Kuratoren und Galerien entdeckt werden? Möchte ich Preise oder Stipendien gewinnen?
In den nun folgenden Absätzen will ich meine Ideen, Beobachtungen und Gedanken zu diesen drei konkreten Fragen zusammentragen. 

Wie kann ich mehr Bilder verkaufen?

Für diese marktorientierte Fragestellung sind die klassischen Instrumente im Marketingmix tatsächlich perfekt geeignet.
Mit den sogenannten „vier P“ können wir hier mal versuchen, das Thema etwas besser zu greifen. 

Weiße Mäuse – ein seltenes Produkt auf dem Markt.

1. Produkt:

Kunst als Produkt: Vermarktung und Präsentation. 
Kunstwerke, von Ölgemälden bis zu Performances, sind Produkte, die vermarktet werden können. 

Wenn etwas verkauft werden soll, ist es ein Produkt. Ölgemälde verkaufen sich anders als Videoarbeiten oder eine Performance. Doch auch eine Performance ist ein Produkt. Selbst sehr eigenwillige Arbeitsansätze lassen sich in Produktform packen: Beispielsweise der Künstler Ian Wilson, bei dem es um mündliche Kommunikation und Dematerialisierung geht. Er erstellte signierte Zertifikate, welche zwar nur noch sehr wenige Rahmendaten festhielten, die aber verkauft werden können. Will ich etwas verkaufen, muss ich Produkte produzieren und anfangen, die eigenen Arbeiten als Produkt zu sehen. 

Die Frage dazu lautet, welches Produkt will ich anbieten? Was konkret könnte verkauft werden? Ich kann mich auch auf bestimmte Motive, Themen, Sujets und Materialien festlegen. Allerdings empfehle ich in diesem Zusammenhang insbesondere die Arbeit in verschiedenen Portfolios und glaube, dass sich leider viel zu viele, besonders auch junge Künstler schon zu früh in ihrer Arbeitsweise zementieren und auch verrennen. 

Geht es ums Produkt, steht immer auch das Handwerkliche und die Technik im Fokus. Malerei ist beispielsweise eine sehr traditionelle Kunst und ihre Qualität lebt auch stark vom Zauber der Geschichte. „Öl auf Leinwand“ klingt deshalb für viele Sammler wertiger als „Acryl auf Spanplatte“. Billige oder schlampige Verarbeitung, ungewollte Risse, Macken, Beulen oder verzogene Rahmen sind „ein echtes No-Go“, wenn ich es mal marketingmäßig plastikdeutsch ausdrücken darf. Und selbst wenn ich nur ein Zertifikat verkaufe, muss ich mir Gedanken über die Schrift, das Papier und die Form machen. 

Beim Thema Geld denken viele erstmal an blutrünstige Vampire. Entweder sie fühlen sich ausgebeutet oder es kann nie genug sein… Auf jeden Fall unnormal.

2. Preis:

Preisgestaltung in der Kunst: Anfänge und erste Probleme von Kunstpreis-Rechnern. 

Die Frage des Preises der Kunst ist zumindest am Anfang einer Karriere ziemlich einfach zu beantworten. Es gibt Kunstpreis-Rechner. Dabei berechnet sich der Preis aus der Größe und dem Faktor. Der Preis eines Bildes ist dann Länge + Breite x Faktor. Für Anfänger ist beispielsweise ein Faktor von 10 üblich. Ein 70 x 90 cm großes Bild würde dann so berechnet: 70 + 90 x 10 = 1600 Euro. 

Falls man für so ein kleines Bild nun 1600 Euro viel Geld findet und einem das alles seltsam vorkommt, ist das natürlich auch in Ordnung. Allerdings sollte man bedenken, dass in vielen Fällen auch noch die Mehrwertsteuer fällig wird (die ermäßigte Mehrwertsteuer gilt nur für Künstler, Galerien sind aber Kaufleute und müssen voll bezahlen). Und wenn der Erlös 50:50 mit einer Galerie geteilt wird, bleiben am Ende von 1600 Euro für die Künstlerin oder den Künstler gerade noch 720 Euro übrig. Selbst wenn man dann jeden Monat ein Bild verkaufen würde, wäre das nicht genug zum Leben. Erstrecht nicht nach Jahren der Inflation. Prinzipiell darf man eher günstiger anfangen und teurer werden, niemals jedoch andersherum teuer anfangen und später günstiger werden. Damit würde man auch noch den gutmütigsten Sammler verschrecken. Der Künstler Felix Droese hat übrigens tatsächlich einmal erfolgreich bei Aldi handsignierte Drucke verkauft. Prinzipiell ist das Motto „Hauptsache billig“ für Kunst jedoch keine gute Strategie.
Problematisch an der Faktor-Berechnung ist, dass große Bilder im Verhältnis immer billiger und kleine Bilder gleichzeitig vergleichsweise teuer sind: Ein Bild in der Größe 140 x 180 cm ist bei Faktor 10 mit 3200 Euro beispielsweise doppelt so teuer, aber viermal so groß wie ein Bild in der Größe 70 x 90 cm. Möglich wäre deshalb, ab einer bestimmten Größe z. B. statt Faktor 10 einen etwas höheren Faktor anzusetzen. 

Der richtige Platz bzw. was einen guten Markt ausmacht: Die uralte Handelsstadt Harar ist seit über tausend Jahren Umschlagsort für allerlei Güter aus dem Hochland Äthiopiens.
Der französische Dichter Arthur Rimbaud versuchte sich hier als Kaufmann und Waffenhändler am Rande der damals bekannten Welt ein neues Leben aufzubauen. 

3. Place:

Vertriebsstrategien für Künstler: Netzwerke und Ausstellungen, lokale Events, digitale Vertriebswege und Logistik, Gemeinschaftliche und alternative Vertriebsansätze und weitere Ideen, wie man Kunden finden könnte.

Hinter dem Schlagwort Place verbirgt sich der Bereich des Vertriebs. Wer könnten meine Kunden sein? Auf welchem Weg will ich Kunden erreichen und wie kommt meine Arbeit zu ihnen? Freunde und Familie sind oft die Ersten, die (meistens aus Mitleid) etwas kaufen. Aber wie viele Menschen in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis kaufen Kunst? Unabhängig vom Preis und der Art der Kunstwerke ist das größte Problem oft, dass Künstlerinnen und Künstler keinen Zugang zu einem Markt haben, der groß genug ist, um davon leben zu können. Daher ist der Aufbau von Netzwerken so entscheidend für den persönlichen Erfolg.

Das Erste, was einem zu Place einfällt, ist ganz klassisch eine Ausstellung. Über mein eigenes Netzwerk, durch die Fachzeitschrift „Atelier“, über Recherchen im Internet, Kollegen und Ateliergemeinschaften können sich erste Gruppenausstellungen ergeben. Kleine lokale Kulturzentren, Künstlerforen, Wein-Lokale… Es gibt auch Events wie beispielsweise „Offene Atelier-Tage“ oder die Möglichkeit des Pop-up-Verkaufs in einem kurzfristig leer stehenden Geschäft.
Habe ich ein eigenes Atelier, ist es auch wichtig, wie ich mich dort präsentiere. Es gibt viele Künstler-Klischees und Stereotypen, die man bedienen kann. Künstlertum ist etwas, was manchmal ein bisschen von Besuchern erwartet wird. Zu exzentrische Künstler sind allerdings auch anstrengend. 

Auch neue Vertriebswege sind möglich. Bei eBay allerdings, obwohl es ein Auktionshaus und online ist, wird man keine Kunst verkaufen. Aber eventuell bei anderen online Plattformen. 
Hier muss man recherchieren, schauen was passt und die Arbeiten in jedem Fall in guter Qualität digital verfügbar haben. Einige dieser Plattformen geben auch Tipps zum Fotografieren, Verpacken und fragen zusätzliche Informationen zu den angebotenen Arbeiten ab.

Ausstellungen sind das Schönste, was man seinen Bildern nur wünschen mag. Trotzdem muss man auch noch ein bisschen weiter denken. Wie kommen meine Bilder in die Ausstellung? Zur Galerie? Zum Kunden? Ich kannte einmal einen Künstler, der die Formate seiner Bilder an der Kofferraumgröße seines Autos festgemacht hat.
Arbeiten müssen sicher und sorgfältig verpackt werden, um zum Kunden nach Hause zu gelangen. Auch wenn man im Atelier eher rustikal mit den eigenen Arbeiten umgehen mag – spätestens vor Sammlerinnen und Sammlern sollte man möglichst behutsam, sorgfältig und mit Samthandschuhen agieren. Zu viel Plastikmüll wirkt auf viele auch abschreckend. Und wenn die Verpackung kompliziert auszupacken ist oder improvisiert und aus irgendwelchen Stoffresten, Tüten und Tape zusammengefrickelt wurde, kann man die Adressaten gehörig verärgern.

In einer Ateliergemeinschaft kann an dieser Stelle überlegt werden, ob man nicht gemeinsam den Sprung hin zu einer Produzentengalerie schafft. Wenn sich beispielsweise 15 Künstlerinnen und Künstler zusammentun, könnten sie in ihren Räumlichkeiten sogar ein gemeinsames Büro unterhalten und eine eigene Direktion einstellen. Die von allen gemeinsam geschaffene und über die Ateliernebenkosten finanzierte Stelle kann sich dann um administrative Dinge kümmern: Newsletter, Organisation von Atelierfesten und kleinen Ausstellungen, Einladungen, Geburtstagskärtchen an Sammlerinnen und Sammler, Pflege der Blogs und Sozialer Medien… 

Ein anderer Weg wäre beispielsweise pensionierte Freunde und Bekannte (vielleicht sogar welche mit Vertriebserfahrung) in die Atelierarbeit einzubinden. Perfekt sind gut vernetzte Menschen im Unruhestand, die sich auch in Spendenparlamenten, Karnevalsvereinen oder bei den Rotariern engagieren. Es ist aber sehr wichtig, auch in diesem Fall ein Honorar zu bezahlen und Aufgaben und Arbeitszeiten vorher genau abzusprechen, z.B. auf Minijob-Basis. Auf keinen Fall sollte man die Gutmütigkeit und Begeisterung der Menschen, die einem helfen können, ausnutzen. Dennoch könnte das ein weiterer Weg sein, mit dem sich Verkaufsmöglichkeiten eröffnen, neue Sammler oder Sammlerinnen gefunden und der Freundeskreis rund um die Ateliergemeinschaft vergrößert werden kann. 

Der Bereich Place fragt also, wo und wie wird meine Arbeit verkauft? In diesen Bereich gehören deswegen auch Galerien und Kunstmessen. Dazu sammele ich unter den Punkt „Wie kann ich von Galerien und Kuratoren gefunden werden?“ Tipps und Ideen weiter unten im Text. 

Lichterketten – ein buntes leuchtendes Produkt auf dem Markt.

4. Promotion:

Promotion in der Kunst geht über reine Werbung hinaus und konzentriert sich auf gezielte Kommunikation.

Promotion ist nicht einfach Werbung. Promotion ist meiner Meinung nach ein Bereich, der im Marketing unglaublich viel Spaß macht und es ist eine Arbeit, die alle eigentlich sowieso die meiste Zeit machen: Kommunikation! Dennoch ist es nützlich, wenn man sich auch hier Gedanken macht und seine Aktivitäten etwas bewusster lenkt. 

Mit einer klar strukturierten, übersichtlichen und humorvollen E-Mail können alle Menschen aus ihrem Leben auf neue Ausstellungen hingewiesen werden. Ganz wichtig ist, dass man die Einwilligung der Empfänger hat und auch eine Möglichkeit anbietet, aus der Newsletter-Liste wieder zu verschwinden. Für Marketing mit E-Mails sollte man früh anfangen, Adressen und Kontakte zu sammeln. Zu häufig sollte man seine Mitmenschen allerdings nicht behelligen, nur wenn es einen wichtigen Anlass gibt. 

Will man umfangreiche Texte erstellen, für Kataloge, Webseiten oder ähnliches, kann man sich an den vier Kommunikationstypen des Autors Tobias Beck orientieren. Das macht Spaß: Wal, Hai, Delfin oder Eule. Menschen lassen sich einem dieser vier Typen zuordnen und wer einen umfangreicheren Text schreibt, kann sich am Ende fragen, ob er damit alle diese vier verschiedenen Typen erreichen würde. 

Für schnelle Texte und als Strategie für soziale Medien ist das aber zu umfangreich. Um hier erfolgreich zu kommunizieren und dabei eine marktorientierte Haltung einzunehmen, hilft es stattdessen, sich direkt den eigenen Traumkunden möglichst genau vorzustellen. Wer ist der Adressat meiner Beiträge? Das Konzept dahinter nennt sich Persona-Methode. Personas sind fiktive Personen, die stellvertretend für bestimmte Zielgruppen stehen. Ich habe einen Künstler getroffen, der sich einen richtigen Avatar seines Traumkunden gebaut hat, als 3-D-Modell, an den er seine Posts und Feed-Beiträge richtet. Es hilft tatsächlich: Geben sie ihrem Traumkunden einen Namen. Wie würde er aussehen? Was würde er anziehen? In welchen Geschäften würde er einkaufen? Was würde er lesen, welche Bücher, Zeitungen, Magazine? Würde er in sozialen Medien Kommentare schreiben? Wohin würde er in Urlaub fahren? Hätte er Hobbys, macht er Sport?
Es ist dabei besser, diesen potenziellen Kunden nicht als potenzielle Partnerin oder Partner zu sehen, sondern auf einer ausschließlich professionellen Ebene. Wenn sie beispielsweise als heterosexueller Mann versuchen, eine junge Frau zu erreichen, wirkt das für viele andere Menschen eher abschreckend oder sogar peinlich. Auf jeden Fall ist das eine andere Ebene. 

Sehr viel Promotion läuft über das Internet und speziell für Kunstschaffende ist im Moment Instagram wichtig. Allerdings sind dort vor allem andere Künstlerinnen und Künstler. Sammler wird man dort weniger antreffen (die sind eventuell besser per E-Mail, Newsletter oder mit einem richtigen Flyer per Post zu erreichen). In sozialen Medien tummeln sich aber Galeristen und Kuratoren, deren Augenmerk man auf sich lenken könnte. Die Währung in sozialen Medien ist Aufmerksamkeit. Hier geht es tatsächlich um Follower, Likes und eine mehr oder weniger verzweifelte Suche nach Anerkennung. Mit wie viel Inbrunst man das betreibt, sei jedem selbst überlassen. 

Wenn man das Spiel in den sozialen Medien mitmachen will, hilft es, wenn man sich an die Regeln dort hält: Richtige ausgewählte Hashtags benutzen, regelmäßige Aktivitäten, gute Inhalte (nicht täglich, aber vielleicht wöchentlich) und vor allem rund um die Uhr sehr viel liken und auch kommentieren. Die Stories der anderen User kann man sich ansehen (oder einfach nebenbei auf dem Handy durchlaufen lassen). Das schmeichelt deren Ego und bringt einem eventuell ebenfalls ein paar Likes zurück. Das Soziale ist in sozialen Medien zentral. Im Wesentlichen kann man sich dabei an den Empfehlungen des Content-Marketing-Experten D. Meerman Scott orientieren: „Sei in sozialen Netzwerken zu 85 Prozent hilfsbereit, veröffentliche zu 10 Prozent originalen Content und rede zu weniger als 5 Prozent darüber, was du machst.“ Stellen Sie sich vor, Sie besuchen eine Vernissage, auf der Sie die meisten noch nicht kennen. Mischen Sie sich unter die Leute, erzählen Sie interessante Geschichten… Was könnte die anderen Gäste interessieren? Den selbstverliebten Künstler in der Ecke, der nur von seinen eigenen Werken schwadroniert, werden Sie nach ein paar Sätzen wahrscheinlich eher meiden. Wer sich für sie interessiert, wer ihnen Lob, witzige Kommentare, und „Likes“ gibt, wer auf sie zukommt, kann dagegen durchaus in der Gunst steigen. 

Wenn man Veranstaltungen mit einem bestimmten Datum macht, beispielsweise eine Vernissage oder einen Tag der Offenen Tür, kann man auch bezahlte Werbung in sozialen Medien schalten. Bei Facebook geht das beispielsweise auch schon mit sehr kleinen Beträgen und der gesamte Prozess wird überaus transparent kommuniziert. Man lernt dabei auch etwas über seine Kunden und die anderen Nutzer, was sie interessiert und was sie sonst so machen.

Neben aller Euphorie für digitales Marketing und soziale Medien sollte man die traditionellen Marketingmethoden nicht unterschätzen. Kunstschaffende sind oft besonders mit ihrer Stadt und ihrer Heimat, der Region, in der sie leben und arbeiten, verbunden. Lokale und regionale Präsenz sind besonders wichtig.
Klassisches Marketing kann z. B. sein, dass sie Kontakte zu lokalen Galerien knüpfen, an Kunstausstellungen und Märkten in ihrer Stadt teilnehmen, sie können Kurse und Workshops in ihrer Region anbieten – auch so kann man mit Interessierten und potenziellen Kunden in Kontakt treten. Die lokale Presse, das Radio oder die „Lokalzeit“ eines Regionalsenders können ebenfalls ein wirksames Mittel sein, um auf ihre Aktivitäten, neue Arbeiten oder bevorstehende Veranstaltungen aufmerksam zu machen. Das Anfertigen und Verteilen von Flyern und kleinen Broschüren an strategischen Orten der Stadt wie Cafés, Kulturzentren oder Bibliotheken hilft ebenfalls, ein breiteres Publikum zu erreichen. Solche eher traditionellen Ansätze können eine sinnvolle Ergänzung zum digitalen Marketing sein und dabei helfen authentisch und vor Ort, dort, wo sie arbeiten, Menschen und potenzielle neue Kunden zu finden.

Net(t)working – freundlich und gesellig neue Kontakte knüpfen.

Wie kann ich von Galerien und Kuratoren gefunden werden? 

Möchte ich gesehen werden, muss ich mich auch zeigen. Eine gepflegte Webseite mit aktuellen Arbeiten ist dafür hilfreich. Wenn man eine Galerie finden möchte, die für einen Arbeiten verkauft, muss man sich also zunächst wie auch beim Direktverkauf fragen, was eigentlich das eigene Produkt ist. Daran schließt dann die Überlegung an, in welche Galerie man mit seiner Arbeit passen würde. Alle Galerien haben ein ziemlich klares Profil. Dabei sind die Galeristinnen und Galeristen oft selber Sammler und meistens sehr schillernde Persönlichkeiten mit viel Begeisterung und Liebe für die Kunst. Tatsächlich lebt die Kunstwelt auch sehr von diesem Zauber, dem Engagement und der Begeisterung einzelner Menschen, die sich für Künstlerinnen und Künstler einsetzten. Ebenfalls Teil der Kunstwelt ist aber oftmals auch ein gewisses elitäres Denken, das Dasein im Elfenbeinturm. Ob man in diesem persönlichen und sehr subjektiv gefärbten Geflecht mit einer klassischen Bewerbung ankommen würde, muss man in jedem Fall immer wieder neu abschätzen. 

Wenn man sich jedoch in Galerien bewerben will, dann am besten in solchen, zu denen man auch passen würde. Und natürlich muss eine Bewerbung sorgfältig erstellt sein. Kataloge muss man in der Regel nicht mitschicken und natürlich auch keine Originale. 

Zunächst ist es in jedem Fall hilfreich, die eigene Arbeit professionell kunstgeschichtlich einzuordnen. Dabei stellt sich wie immer im Kunstverkauf die Fragen nach dem Produkt. Was sind die besonderen Merkmale, wie würde man den eigenen Stil beschreiben? Die Bedeutung und die Strahlkraft der Kunst bemisst sich auch in ihrer kunstgeschichtlichen Relevanz. Man kann Kunsthistoriker dafür bezahlen, über die eigene Arbeit zu schreiben; in Fachzeitschriften oder bei einer Internetrecherche finden sich entsprechende Angebote. Schöne Texte, die das Wesentliche einer Arbeit zusammenfassen, sind angenehm zu lesen und enthalten oft schon aus sich heraus gute Verkaufsargumente. Das werden geneigte Galeristen/Galeristinnen verstehen und wenn sie Zeit und Mühe sparen möchten eventuell sogar später in Teilen dankbar mit in Ausstellungskatalogen und eigenen Newslettern übernehmen. 

Ich glaube, dass man über Geschmack nicht streiten muss: Tatsächlich herrscht oft Einigkeit darüber, welche Arbeiten gelungen und welche langweilig sind. Über Gespräche mit Kollegen, durch Freunde und aus der Resonanz in sozialen Medien lässt sich das eigene Œuvre filtern und zu einem kurzen, knackigen Portfolio zusammenfassen. Mit den besten Arbeiten kann man dann Klinkenputzen gehen. 

Wem das direkte Anschreiben und Ansprechen unangenehm ist, der kann auch versuchen indirekt entdeckt zu werden. Gibt es die eine Galerie, welche total super zu einem passen würde? Kennen sie einen Kurator, der sie entdecken soll? In sozialen Medien kann ich beispielsweise herausfinden, welchen Hashtags, Gruppen oder Seiten der Wunschkontakt folgt und dann die gleichen Hashtags benutzen, auf den gleichen Seiten oder in den gleichen Gruppen aktiv sein. So kann ich dem Entdecktwerden auf die Sprünge helfen und muss mich nicht als Bittsteller darbieten.

Viele bunte Torten im Schaufenster – wie Preise und Stipendien…

Wie kann ich Preise und Stipendien gewinnen? 

Hinter den meisten Preisen und Stipendien steht immer ein Geldgeber. Wenn es eine Stiftung ist, hat sie Stiftungsziele. Sehr viele Stiftungen fördern nicht ausschließlich Kunst, sondern gehen mit ihrem Stiftungszweck darüber hinaus. Hier wird man eher erfolgreich sein, wenn man die künstlerische Tätigkeit mit weiteren hehren Zielen verknüpft. Unternehmen dagegen vergeben oft Preise im Rahmen ihres eigenen Marketings bzw. Sponsorings. Auch Gemeinden und Städte vergeben Stipendien, meistens Aufenthaltsstipendien, dahinter stehen dann oft touristische Hoffnungen. Alle Stipendien haben jedoch immer ein bestimmtes Niveau und richten sich dadurch an eine ganz bestimmte Zielgruppe. Es gibt sehr hochkarätige Stipendien, die wie ein Diamant im Lebenslauf funkeln. Beispielsweise die Deutsche Akademie Villa Massimo in Rom. Es gibt aber auch viele unbedeutende und sogar peinliche Preise und Ausschreibungen, mit denen man besser nichts zu tun haben möchte. Tatsächlich ist es gar nicht so leicht, etwas zu finden, was einerseits ambitioniert, andererseits aber auch realistisch erreichbar ist. Um erfolgreich zu sein, muss man sich ausgiebig damit beschäftigen und klar machen, dass man nicht nur etwas bekommt, sondern auch etwas dafür gibt. Zeit, Arbeit, den eigenen Namen… Viele dieser Fragen werfen einen auch wieder in den Bereich „Produkt“: Was ist mein Produkt? 

Auch wenn sie es vielleicht nicht zugeben würden, die meisten Jurys und Experten, welche über einen Preis oder ein Stipendium entscheiden, orientieren sich auch am Renommee der Bewerbungen. Wenn jemand bereits Preise und Stipendien hat, ist das viel besser als ein unbeschriebenes Blatt. Hat eine Bewerberin oder ein Bewerber bereits Stipendien, zeigt das, dass man mit ihr bzw. mit ihm zusammenarbeiten kann. Wenn man einmal in diesem Business Fuß gefasst hat, wird es also immer leichter. Hat man einmal eine erfolgreiche Bewerbungsmappe, ist es einfach daran anzuknüpfen. Man muss seine Bewerbung beim nächsten Mal nur noch anpassen und entsprechend modifizieren. Um neu einzusteigen und einen Preis oder ein Stipendium zu gewinnen, ist es zunächst besser, regional und sehr zielgerichtet vorzugehen. Für Studierende gibt es manchmal Stipendien im Rahmen der Uni. Vielleicht vergibt das städtische Kulturamt einen Preis? Vielleicht gibt es ein Atelierhaus vom örtlichen Kunstverein oder einen örtlichen Künstlerbund? So kann ich langsam mein künstlerisches Renommee aufbauen und dann immer weiter daran anknüpfen und mich hocharbeiten. 

Koberer Äffchen, Öl auf Leinwand, 21 x 36 cm

„Kommen sie, schauen sie…“ Ein Koberer (von Rotwelsch kobern, anmachen, anwerben, Freier aufreißen) ist ein Türsteher oder Portier, der Kunden von der Straße zum Besuch eines Amüsierlokals (Nachtclub, Sex-Club, Striplokal) auffordert. 

Um das Gehalt meiner Absinthfee aufzubessern, habe ich diesen kleinen Koberer, einen Schimpansen-Türsteher gemalt. Er ist der beste (und einzige richtige) Freund der Absinthfee.

Die Schaustellerkultur, zu der auch die Koberer gehören, ist eine Welt für sich. Es ist eine halbseidene Parallelwelt, die einerseits buhlend um die Gunst der Kunden wirbt, andererseits aber auch eine lange Tradition und einen starken Zusammenhalt aufweist und für diejenigen, die in ihr leben, auch eine Welt voller harter Arbeit ist. Schausteller haben sich oft über Generationen hinweg dem Reisen und der Unterhaltung verschrieben. Sie bleiben unter sich, haben ihre eigenen Regeln und auch eine eigene kaum verständliche Sprache, das Rotwelsch.

Die Kunst der Vernetzung:

Zum Schluss möchte ich noch einmal einige Ideen dieses Textes aufgreifen und unter dem Stichwort „Vernetzung“ zusammenfassen. Wie bereits gesagt, ist vor allem der Aufbau von Netzwerken sehr zentral für den persönlichen Erfolg.

Soziale Medien sind unerlässlich für den Aufbau und die Pflege eines Netzwerks. Posten Sie regelmäßig Ihre Arbeiten, geben Sie Einblicke in Ihren Schaffensprozess und interagieren Sie mit Ihrer Community. In der Kunstwelt geht es darum, Brücken zu bauen. Nutzen Sie soziale Medien nicht nur zur Präsentation Ihrer Werke, sondern auch, um Dialoge zu initiieren und Wissen, hilfreiche Tipps und inspirierende Ideen zu teilen.

Kunstevents und Vernissagen bieten eine hervorragende Gelegenheit, das eigene Netzwerk zu erweitern. Nehmen Sie regelmäßig an Ausstellungseröffnungen, Kulturstammtischen und Messen teil. Diese Veranstaltungen sind ideale Plattformen, um Kontakte zu knüpfen, Ihre Arbeiten zu präsentieren und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
Außer Spesen nix gewesen: Bei Kunstmessen ist jedoch auch eine sorgfältige Abwägung von Kosten und Nutzen geboten. Es gibt viele regionale Kunstmessen von zweifelhafter Qualität, bei denen die Teilnehmenden tagelang alleine an ihrem Stand herumsitzen und hinterher nur die Kosten zu beklagen haben.

Treten Sie Kunstvereinen oder -verbänden bei. Das sind Plattformen, die Netzwerkveranstaltungen, Workshops und Ausstellungsmöglichkeiten bieten. Kollaborationen, auch spartenübergreifend, können neue Perspektiven eröffnen und beide Parteien in ihrer künstlerischen Karriere voranbringen. Insbesondere themenorientiertes Arbeiten kann, auch in finanzieller Hinsicht, fruchtbar sein. So erreichen sie ganz neue, auch kunstferne Fördertöpfe. Mehr dazu finden Sie in meinem Beitrag über Portfolioarbeit.

Fachmann/Fachfrau werden. Spezialwissen bietet weitere Möglichkeiten, Ihr Netzwerk zu erweitern. Bieten Sie sich beispielsweise als Mentor an, so wie ich das hier mache. Mentoring-Beziehungen bieten wertvolle Unterstützung, neue fundierte Einblicke und sind eine gute Gelegenheiten um Ideen zu vertiefen. In diesem Zusammenhang könnten Sie auch Workshops und Ratgeber anbieten, um sich als Experte in Ihrem Feld zu positionieren.
Beziehungen zu Kunstkritikern und Journalisten können ebenso ein Schlüssel zu mehr Öffentlichkeit sein. Ein gut platziertes Feature in einem Kunstblog oder Magazin kann neue Türen öffnen.

Jedes Netzwerk lebt von regelmäßiger Kommunikation. Nachdem Sie neue Kontakte geknüpft haben, halten Sie das Gespräch am Laufen. Senden Sie Follow-up-Nachrichten, um sich für Gespräche zu bedanken und Ihr Interesse an weiteren Interaktionen zu bekunden. Jedoch: Ohne die Leute zu nerven. Hier sind Humor und eine gewisse Leichtigkeit oft der richtige Schlüssel. Versuchen Sie souverän und aus einer erfolgreichen Warte heraus zu kommunizieren. Vergessen Sie auch nicht, die Beziehungen zu Ihren Sammlern zu vertiefen. Ein Sammler, der sich wertgeschätzt fühlt, wird zum Botschafter Ihrer Kunst.

Bündnisse: Erwägen Sie die Gründung oder den Beitritt zu Kunstkollektiven, auch virtuell. Ein spannendes Manifest oder ein konkretes Vorhaben kann den Anfang markieren. Solche Gemeinschaften sind Inkubatoren für Ideen und Projekte, die oft weiter führen. Die Zusammenarbeit mit anderen Kunstschaffenden kann in gemeinsamen Ausstellungen münden, Ihre Reichweite vervielfachen und einen tollen Ansporn bieten, am Ball zu bleiben.