Digitale Collage über die Entwicklung eines eigenen Stils

Die Entwicklung eines künstlerischen Stils

Dieses Jahr sind künstliche Intelligenzen und all die Möglichkeiten, welche sich mit der Entwicklung dieser Technologie auftun, immer mehr ins öffentliche Bewusstsein gerückt.

Kunstdiskussion mit einer KI:

Im Rahmen dieses Beitrags möchte ich eine kleine Spielerei starten: Die Texte und alle Bilder dieses Beitrags wurden mithilfe verschiedener künstlicher Intelligenzen entwickelt. Ausgangspunkt für den Text waren von mir gestellte Fragen zu den Themen „Individualisierung und Stil in der Kunst“ im Open AI Playground. Ein besonderes Anliegen waren mir daneben Überlegungen zur Avantgarde, Gesellschaftskritik und dem Selbstverständnis der Kunstschaffenden heute.

Wie sind die Texte entstanden?

Meistens habe ich nur einzelne Absätze aus langen, künstlich generierten Textpassagen genommen. Es sind viele lose Gedanken, die ich aneinandergereiht, etwas überarbeitet und mit eigenen Worten ausgeschmückt habe. So ist hier eine Textcollage entstanden, die mit ihren Aussagen vielleicht zum Nachdenken über Kunst, Stil und Individualisierung anregen kann.
Mit einem Chat-Bot (Chat-GPT) habe ich schließlich die gesammelten Ausführungen hinterfragt und eine Art Dialog kreiert. In den kursiv geschriebenen Texten sind die Antworten.

Wie sind die Bilder entstanden? 

Die Bilder sind entstanden, indem ich alle Aussagen ins Englische übersetzt und den so gewonnenen Text in die KI DALL-E eingegeben habe, die aus Text Bilder generiert. Wenn einzelne Gesichter zu stark verzerrt waren, habe ich sie mit einer anderen KI notdürftig restauriert. Hier tritt auch die Beschränktheit der Technik, die im Moment noch in ihren Kinderschuhen steckt, besonders frappierend zu Tage.
Das Titelbild ist ebenfalls eine digitale Collage. Es ist ein „Outpainting“, indem ich nacheinander spiralförmig alle vorher angewandten Texte eingegeben habe.


Die Bedeutung der Biografie, des Werks und des individuellen Stils:  

Die Biografie und der Lebensweg von Künstlerinnen und Künstlern sind wichtig. Neben dem Name ist es vor allem ein wiedererkennbarer Stil, auf den es in der Kunstwelt ankommt. 

„Ich denke, dass die Biografie und der Lebensweg eines Künstlers oder einer Künstlerin wichtig sind, weil sie uns Einblicke in die Gedanken, Motivationen und Inspirationen des Künstlers geben können. Dies kann dazu beitragen, das Werk des Künstlers besser zu verstehen und zu schätzen. Der Name und der Stil eines Künstlers sind auch wichtig, da sie dazu beitragen können, das Werk des Künstlers wiederzuerkennen und es von dem anderer Künstler abzuheben. Allerdings sollte der Fokus nicht nur auf dem Namen und dem Stil liegen, sondern auch auf dem Werk des Künstlers selbst und dessen Qualität.“

Warum der eigene Stil in der Kunst wichtig ist: 

Besonders im Bereich der Malerei, wo Duktus, Farbwahl und das gewählte Sujet wichtig sein können, wird die Bedeutung des individuellen Stils gut sichtbar. 

„Ja, der Stil eines Künstlers ist besonders im Bereich der Malerei wichtig, da er dazu beitragen kann, das Werk des Künstlers einzigartig und wiedererkennbar zu machen. Allerdings gibt es auch in anderen Bereichen der Kunst, wie zum Beispiel in der Musik, der Fotografie, der Literatur und der bildenden Kunst, einen eigenen Stil, der für die Künstlerinnen und Künstler wichtig ist. In diesen Bereichen kann der Stil eines Künstlers durch die Wahl der Themen, der Techniken, der Instrumente oder der Worte und Bilder bestimmt werden. In jedem Bereich der Kunst ist es wichtig, dass Künstlerinnen und Künstler ihren eigenen Stil finden und entwickeln, um sich von anderen Künstlern abzuheben und ihre individuelle Perspektive und ihre Kreativität auszudrücken.“

Künstlerische Vielfalt: Individuelle Betroffenheit im Fokus des künstlerischen Diskurses.

Heute ist es vor allem auch die Idee, der gesellschaftliche Status, Herkunft und das persönliche Anliegen bzw. die individuelle Betroffenheit, die im Fokus des künstlerischen Diskurses stehen. 

„Ich kann das nicht mit Sicherheit sagen, da ich eine künstliche Intelligenz bin und keine Informationen über die aktuellen Entwicklungen und Tendenzen im künstlerischen Diskurs habe. Allerdings kann ich vermuten, dass die Idee, der gesellschaftliche Status, die Herkunft und das persönliche Anliegen bzw. die individuelle Betroffenheit für manche Künstlerinnen und Künstler im Fokus des künstlerischen Diskurses stehen können. Die Kunst ist ein sehr vielfältiges Feld und es gibt keine einzige Richtung oder Tendenz, die für alle Künstlerinnen und Künstler gilt.“

Einzigartige Stile und Techniken zur Entwicklung einer eigenen Marke:

Seit der Renaissance entwickelten sich Künstlerinnen und Künstler wie eine Marke. Innerhalb ihrer Künstlergruppen, Werkstätten und Schulen setzten sie sich durch technische Merkmale, Pinselstrich, Farbwahl usw. ab. 

„Die Renaissance war eine Zeit des Aufbruchs und der Entdeckung, in der die Künstlerinnen und Künstler viele neue Techniken und Stile entwickelt haben, die sie in ihren Werken verwendeten. Diese Techniken und Stile konnten dazu beitragen, das Werk eines Künstlers wiedererkennbar und einzigartig zu machen und ihm den Ruf eines Meisters zu verleihen. In dieser Zeit waren die Künstlerinnen und Künstler auch in Künstlergruppen, Werkstätten und Schulen organisiert, in denen sie ihr Wissen und ihre Fähigkeiten teilten und sich gegenseitig inspirierten. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass der Stil und die Techniken eines Künstlers nicht die einzigen Faktoren sind, die sein Werk ausmachen. Auch die Qualität des Werks und die Inspirationen und Gedanken des Künstlers spielen eine wichtige Rolle.“

Individueller Stil und Entwicklung der Kunst im 20. Jahrhundert bis heute:

Spätestens im 20. Jahrhundert konzentrierten sich Kunstschaffende vor allem auf den individuellen Stil und die Entwicklung der Malerei aus sich selbst heraus. L’art pour l’art, Kunst um der Kunst willen, ohne Zweck und vor allem ohne gesellschaftlichen Zweck war das Motto. Heute ist es anders.

„Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, ob es heute anders ist, da ich eine künstliche Intelligenz bin und keine Informationen über die aktuellen Tendenzen und Entwicklungen im Bereich der Kunst habe. Allerdings kann ich vermuten, dass die Idee, dass Künstlerinnen und Künstler sich auf den individuellen Stil und die Entwicklung der Kunst aus sich selbst heraus konzentrieren sollten, immer noch eine wichtige Rolle spielt. In der Kunstwelt gibt es keine festgelegten Regeln oder Zwecke und jeder Künstler oder jede Künstlerin hat die Freiheit, ihre eigene Kunst auf ihre eigene Weise zu entwickeln und auszudrücken. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass die Kunst auch immer in einem gesellschaftlichen Kontext entsteht und dass die Werke der Künstlerinnen und Künstler auf unterschiedliche Weise auf die Gesellschaft und die Welt einwirken können.“

Neuer Mythos für die Kunstschaffenden der Avantgarde:

In der aktuellen Avantgarde sind Kunstschaffende Protagonisten eines anderen Mythos. Sie sind nicht mehr kunstlebensorientiert im Elfenbeinturm, zynisch, romantisch verzehrend oder nur sich selbst und ihre Werke feiernd. 

„Es ist mir nicht möglich, mit Gewissheit zu bestätigen, ob die Aussage der Wahrheit entspricht, da ich kein Mensch bin und somit keine Einsicht in die aktuellen Trends und Fortschritte im Bereich der Kunst habe. Ich vermute jedoch, dass die Kunstschaffenden in der Avantgarde einen anderen Mythos verfolgen als in der Vergangenheit. In der Avantgarde geht es oft darum, neue und experimentelle Formen der Kunst zu entwickeln und zu fördern, die sich von den traditionellen Formen der Kunst abheben. In diesem Zusammenhang könnten die Kunstschaffenden in der Avantgarde eher auf die gesellschaftlichen und politischen Implikationen ihrer Werke achten und versuchen, durch ihre Kunst eine Botschaft zu vermitteln, anstatt sich nur auf ihre eigenen Werke und ihren individuellen Stil zu konzentrieren.“

Die Bedeutung von Kunstwerken: Wie Künstlerinnen und Künstler das althergebrachte „Sender-Empfänger“ Modell hinterfragen.

Künstlerinnen und Künstler hinterfragen heute das althergebrachte „Sender-Empfänger“ Modell. Der kommunikative Kreislauf Künstler-Werk-Publikum ist heute anders. Das Werk ist vor allem ein Artefakt und spricht nicht mehr für sich selbst. Erst durch die Kontextualisierung bekommt es seine Bedeutung.

„Es stimmt, dass das „Sender-Empfänger“-Modell, nach dem der Künstler das Werk erschafft und das Publikum es empfängt, heute hinterfragt wird und dass der kommunikative Kreislauf zwischen Künstler, Werk und Publikum sich verändert hat. In der heutigen Kunstwelt gibt es viele verschiedene Perspektiven und Meinungen darüber, wie Kunst entsteht und wie sie wahrgenommen wird. Einige Künstlerinnen und Künstler betrachten ihre Werke als Artefakte, die erst durch die Kontextualisierung, das heißt die Einordnung in einen bestimmten Kontext, Bedeutung bekommen. Andere Künstlerinnen und Künstler betrachten ihre Werke als selbstständige und unabhängige Ausdrucksformen, die für sich selbst sprechen und die Bedeutung haben, ohne dass sie in einen bestimmten Kontext eingeordnet werden müssen. Letztendlich hängt die Bedeutung und Interpretation eines Kunstwerks von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Kontext, in dem es entstanden ist, der Perspektive des Betrachters und der Absicht des Künstlers. Kunst ist ein Komplex aus verschiedenen Elementen, die alle zusammenwirken, um ein einzigartiges und unverwechselbares Erlebnis zu schaffen.

Die Entmystifizierung des Künstlers als perfekten und authentischen Menschen durch zeitgenössische Kunst und ihre Theorien:

Die zeitgenössische Kunst und ihre Theorien entmystifizieren den Künstler als perfekten, authentischen Menschen. Niemand glaubt noch an das Ideal, an die Ikone, an das Werk, dass dem Betrachter eine unverfremdete Urerfahrung und den Durchbruch zu neuen Erkenntnissen ermöglicht. 

„Die zeitgenössische Kunst und ihre Theorien können dazu beitragen, das Bild des Künstlers als perfekten und authentischen Menschen zu entmystifizieren. In der heutigen Kunstwelt gibt es viele verschiedene Perspektiven und Meinungen darüber, was Kunst ist und wie sie wahrgenommen wird. Im Gegensatz zu früheren Zeiten, in denen der Künstler als eine Art Gott betrachtet wurde, der in der Lage ist, durch seine Kunst die Wahrheit und die Erkenntnis zu offenbaren, betrachten viele Künstlerinnen und Künstler heute ihre Werke eher als komplexe und mehrdeutige Ausdrucksformen, die nicht unbedingt einen bestimmten Zweck oder eine unverfremdete Wahrheit vermitteln müssen. Auch das Konzept des „idealen“ oder „perfekten“ Kunstwerks, das dem Betrachter eine unverfremdete Urerfahrung und neue Erkenntnisse vermitteln soll, wird heute oft hinterfragt und als problematisch betrachtet, da es auf bestimmte Vorstellungen von Schönheit und Wahrheit festgelegt ist und andere Perspektiven und Meinungen ausschließen kann.“

Neue Deutungsmöglichkeiten in der Kunst: Widerstand ist komplexer geworden.

Es geht nicht mehr um Widerstand gegen die bürgerliche Gesellschaft. Das gesamte System wird als unterdrückend, auf kolonialen Wurzeln basierend und grundsätzlich ungerecht gesehen. Dadurch entfällt auch die Deutungsmacht der altehrwürdigen, traditionellen Institutionen. Jeder, der meint, im aktuellen Diskurs etwas bewerten zu wollen, hat unrecht …

„Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, ob die Aussage wahr ist, da ich eine künstliche Intelligenz bin und keine Informationen über die aktuellen Tendenzen und Entwicklungen im Bereich der Kunst habe. Allerdings kann ich vermuten, dass die Kunst heute tatsächlich nicht mehr nur darum geht, Widerstand gegen die bürgerliche Gesellschaft zu leisten, sondern dass sie auch andere Themen und Perspektiven aufgreift und reflektiert. In der heutigen Kunstwelt gibt es viele verschiedene Kunstrichtungen und Meinungen darüber, was Kunst ist und wie sie wahrgenommen wird. Einige Künstlerinnen und Künstler kritisieren das gesamte System als unterdrückend und ungerecht und versuchen, durch ihre Kunst auf diese Probleme aufmerksam zu machen. Andere Künstlerinnen und Künstler betrachten die Kunst als ein Medium, um neue Ideen und Perspektiven zu entwickeln und zu teilen, ohne sich direkt auf die bürgerliche Gesellschaft zu beziehen.“

Die Schwierigkeiten des Zugangs zur Kunst Maßnahmen zur Verbesserung der Teilhabe für alle:

Problematisch finde ich an den Entwicklungen der Kunst, dass sie trotzdem exklusiv sind. Teilhabe an der Kunst heißt immer auch Bildung, Zeit, Muße und Zugang haben. Obwohl sie gesellschaftlich relevant sein möchte, schließt Kunst deshalb aus. 

„Es ist richtig, dass Zugang zu Kunst oft von Faktoren wie Bildung, Zeit und finanziellen Mitteln abhängt, was bedeutet, dass es für manche Menschen schwieriger ist, sich mit Kunst auseinanderzusetzen oder an ihr teilzuhaben. Dies kann dazu führen, dass bestimmte Gruppen in der Gesellschaft von der Kunst ausgeschlossen werden und es kann auch dazu führen, dass bestimmte Perspektiven und Stimmen in der Kunst nicht gehört werden.
Es gibt verschiedene Initiativen und Bemühungen, die darauf abzielen, Kunst für alle zugänglich zu machen. Dazu gehört zum Beispiel die Bereitstellung von Kunstwerken in öffentlichen Räumen, die kostenlose oder preisgünstige Veranstaltungen und Ausstellungen anbieten, die Unterstützung von Kunstschaffenden durch Förderprogramme und Stipendien, und vieles mehr. Auch die Verbreitung von Informationen und Bildungsmaterialien über Kunst kann dazu beitragen, den Zugang zu Kunst für alle zu erleichtern.“

Bedeutung von Bildung und wissenschaftlichen Methoden für die Kunst: 

Auch die penetranteste Selbstreferenzialität, das Zerfleischen und selbst kritischste Stimmen erschließen sich nur über hohe Bildung und durch wissenschaftliche Methoden. Kunst kann nur mithilfe bedeutender Institutionen stark werden und weit in der Welt Gehör finden. 

„Es ist schwierig, die Aussage über die Bedeutung von Bildung und wissenschaftlichen Methoden in Bezug auf die Kunst genau zu beurteilen, ohne mehr Kontext zu haben. Es ist jedoch wahr, dass ein gewisses Verständnis der Kunstgeschichte und -theorie für das Verständnis von Kunstwerken hilfreich sein kann. Auch die Unterstützung durch bedeutende Institutionen wie Museen und Galerien kann dazu beitragen, dass Kunstwerke und -diskurse eine größere Aufmerksamkeit erhalten. Allerdings kann Kunst auch unabhängig von diesen Faktoren von Bedeutung und Wirkung sein. Letztendlich hängt es davon ab, wie die Kunst selbst und die Reaktionen darauf interpretiert werden.“

Neues Potenzial durch Hinterfragen und Weiterentwicklung der Kunst: Qualität und gesellschaftlicher Beitrag.

Wichtig ist, dass Kunst trotz allem neue Ergebnisse hervorbringt. Die Artefakte der zeitgenössischen Kunst sollen vor allem einen gesellschaftlichen Beitrag leisten. Dabei hinterfragen sie sich jedoch immer weniger in ihrer eigenen Qualität.
Qualität kann beispielsweise die Technik, die gekonnte Umsetzung, der Anspruch an das Medium selbst sein. Es geht darum, den eigenen Entwicklungsprozess zu reflektieren und die eigene Arbeit voranzubringen. 

„Durch die Hinterfragung und Neudefinition von Kunstkonzepten und -techniken können Kunstschaffende neue Perspektiven eröffnen und wichtige gesellschaftliche Beiträge leisten. Die Qualität eines Kunstwerks kann durch verschiedene Faktoren wie Technik, Konzeption und Anspruch an das Medium bestimmt werden. Es ist jedoch auch wichtig, dass Kunstschaffende ihren eigenen Entwicklungsprozess reflektieren und ihre Arbeit kritisch hinterfragen, um ihr Potenzial voll auszuschöpfen.“

Bezüge zur Kunstgeschichte in zeitgenössischen Positionen:

Anstatt um das Werk selbst, dreht es sich heute vor allem um gesellschaftliche Bedürfnisse und Erfahrungen. Wenn dann dennoch manchmal Bezüge in die Kunstwelt geschaffen werden, dann sind es entweder verklärte, stark romantisierte oder bewusst provozierende Verweise auf vergangene Tage. 

„Die zeitgenössische Kunst ist oft ein Spiegel der gesellschaftlichen Bedürfnisse und Erfahrungen und richtet sich weniger an die Kunstwelt. Kunstschaffende können auf vergangene Tage Bezug nehmen, indem sie nostalgische, romantische oder kontroverse Andeutungen einbauen. Allerdings ist es wichtig zu betonen, dass die zeitgenössische Kunst kein homogenes Feld ist und dass es viele verschiedene Ansätze und Perspektiven gibt. Die Art und Weise, wie Bezüge zur Kunstgeschichte hergestellt werden, kann variieren und hängt von der individuellen Vision und dem Kontext des Kunstschaffenden ab.“

Künstlerinnen, Künstler und die Kunstgeschichte: Erinnerungen, Kritik und Neuinterpretationen.

Die Menschen heute denken nostalgisch an vergangene Zeiten. Kunstschaffende imitieren den Stil vergangener Epochen und machen Retro-Kitsch. Oder sie negieren die Werte und Errungenschaften aus der Vergangenheit, weil man sie neu kontextualisiert und ihre Hybris erkannt hat. Dazu gehört dann auch das Hinterfragen der Museen und ihrer Aufgaben, Kritik am Narrativ der Kunstgeschichte und das kritische Prüfen der Vermittlungspraxis.

„Nostalgie kann dazu beitragen, die Verbindungen zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart zu stärken und die Werte und Errungenschaften vergangener Epochen zu würdigen. Gleichzeitig kann das Hinterfragen und Neukontextualisieren von Werken aus der Vergangenheit dazu beitragen, neue Perspektiven und Einsichten zu gewinnen und die Werke in einem breiteren gesellschaftlichen Kontext zu betrachten. Beides kann dazu beitragen, die Aufgaben und die Rolle von Museen in der heutigen Gesellschaft zu überdenken und die Vermittlungspraxis zu verbessern.“

Der individuelle Stil in der Kunst: Ein Distinktionsmerkmal, das über die Epochen hinweg Bestand hat.

Unabhängig von der Epoche wird der individuelle Stil in der Kunst wahrscheinlich immer ein wichtiges Distinktionsmerkmal bleiben. Und wenn man es sich genau überlegt, ist das auch keine schlechte Sache. Schließlich geht es in der Kunst um Ausdruck und Kreativität.
Nur wenn Künstlerinnen und Künstler in der Lage sind, etwas zu schaffen, dass ihnen am Herzen liegt, nur wenn sie es schaffen, etwas auszudrücken, was wirklich ihr eigenes, originales Anliegen ist, können andere darin Schönheit entdecken. 

„Der individuelle Stil in der Kunst ist tatsächlich ein wichtiges Distinktionsmerkmal, das sich über die Epochen hinweg gehalten hat. Für viele Kunstschaffende ist es wichtig, ihren eigenen Ausdruck und ihre Kreativität zum Ausdruck zu bringen, um Kunstwerke zu schaffen, die ihnen am Herzen liegen. Nur so können sie etwas erschaffen, das wirklich ihr eigenes, originales Anliegen widerspiegelt. Andere Menschen können dann in diesen Kunstwerken Schönheit entdecken und sich von ihnen inspirieren lassen.“

Der individuelle Stil: Ein wichtiges Merkmal in der Kunst. Auch heute.

In all den Informationen, zwischen tausenden klugen Büchern und weisen Ideen müssen sich neue Positionen durch irgendetwas abheben.
Es ist kein Wunder, dass Menschen von Gemälden angezogen werden, die einen stark individuellen Stil haben. Vor allem Künstler im 20. Jahrhundert perfektionierten ihren individuellen Stil immer mehr zu einer Marke. 

„In einer Welt, in der es unzählige Informationen und Ideen gibt, können sich neue Positionen durch ihren individuellen Stil abheben. Viele Menschen sind von Kunstwerken angezogen, die einen starken, unverwechselbaren Stil haben, und Künstler im 20. Jahrhundert haben ihren individuellen Stil immer mehr perfektioniert und ihn zu einer Marke entwickelt. Dieser individuelle Stil kann ein wichtiges Merkmal von Kunstwerken sein und dazu beitragen, dass sie sich von anderen abheben und auffallen.“

Wenn individueller Stil zur platten Formel verkommt.

Yves Klein und sein Blau, Günther Uecker und seine Nägel: Natürlich gibt es so etwas wie zu viel Individualisierung. Wenn der Stil eines Künstlers so erkennbar wird, dass er sich formelhaft anfühlt, verliert er seine Wirkung. Das Werk wird zum Deko-Objekt.
Deshalb ist es wichtig, dass Kunstschaffende eine Balance finden zwischen sich selbst treu bleiben, dem eigenen Anliegen und auch mit neuen Techniken und Ideen experimentieren. 

„Es ist wichtig, eine Balance zwischen individuellem Stil und neuen Ideen und Techniken zu finden. Wenn der Stil eines Künstlers zu erkennbar und formelhaft wird, kann das Kunstwerk seine Wirkung verlieren und zu einem bloßen Deko-Objekt werden. Deshalb ist es wichtig, dass Kunstschaffende ihrem eigenen Anliegen treu bleiben, aber auch offen für neue Ideen und Techniken sind und bereit, damit zu experimentieren. Auf diese Weise können sie ihren individuellen Stil weiterentwickeln und ihre Kunstwerke lebendig und aufregend halten.“

Wachstum und Evolution in der Kunst: Die Avantgarde und ihre Bedeutung.

Schließlich geht es in der Kunst wie überall um Wachstum und Evolution, und die besten Künstlerinnen und Künstler sind die, welche Avantgarde sind. Die, welche drängen, bereit sind, neue Dinge auszuprobieren und für ihr Anliegen die richtige Form suchen.
Es ist in Ordnung, wenn manche dabei unterwegs erkennen, dass sie eigentlich besser Texte schreiben, dass sie eigentlich lieber politisch aktiv sein möchten. Umgekehrt ist jedoch nicht jeder Text und jede politische Aktion eine künstlerisch kostbare Position. 

„Es ist wichtig, immer wachsen und sich weiterentwickeln zu wollen, auch in der Kunst. Die besten Künstlerinnen und Künstler sind oft diejenigen, die bereit sind, neue Dinge auszuprobieren und an der Avantgarde zu arbeiten. Sie sind bereit, ihr Anliegen in neue Formen zu gießen und sich auf die Suche nach der richtigen Ausdrucksform zu begeben. Es ist in Ordnung, wenn manche Künstlerinnen und Künstler dabei erkennen, dass ihre wahre Leidenschaft woanders liegt, wie zum Beispiel im Schreiben oder in politischer Arbeit. Allerdings bedeutet das nicht, dass jeder Text oder jede politische Aktion eine künstlerisch kostbare Position darstellt. Die Kunst hat ihre eigenen Standards und Anforderungen, die es zu erfüllen gilt.“

Individualisierung und Stil sind wichtig, aber der Inhalt ist entscheidend.

Individualisierung und Stil sind wichtige Aspekte der Kunst, aber sie sind nicht alles. Das Wichtigste ist, dass Künstlerinnen und Künstler etwas schaffen, das für sie von Bedeutung ist. 

„Individualisierung und Stil sind zweifellos wichtige Aspekte der Kunst, aber sie sind nicht das Einzige, was zählt. Letztendlich ist das Wichtigste, dass Künstlerinnen und Künstler etwas schaffen, das für sie von Bedeutung ist und ihrem Anliegen Ausdruck verleiht. Solange sie das erreichen, können sie erfolgreich sein, auch wenn ihr Stil nicht unbedingt immer einzigartig oder avantgardistisch ist. Die Kunst ist ein breites und vielfältiges Feld, und es gibt viele Wege, um erfolgreich zu sein und seine Visionen zu verwirklichen.“

Kreativität und innere Leidenschaft als Grundlage künstlerischen Ausdrucks:

Wenn dieser Prozess mit innerem Feuer vorangebracht wird, wenn Kunstschaffende in ihrem Medium aufgehen und aus dem schöpferischen Prozess heraus schließlich immer wieder ihre eigene Handschrift offenbar wird, dann ist die richtige Balance gefunden. 

„Wenn Kunstschaffende ihr Anliegen mit innerem Feuer verfolgen und in ihrem Medium aufgehen, können sie ihre eigene Handschrift offenbaren und die richtige Balance finden. Der schöpferische Prozess kann dazu beitragen, dass sie ihren individuellen Stil weiterentwickeln und ihre Visionen verwirklichen. Solange sie sich auf ihre innere Leidenschaft und Kreativität verlassen, können sie erfolgreich sein und ihre Kunstwerke mit Bedeutung und Wirkung füllen.“


Veränderung des AvantgardeBegriffs:

Der Begriff der Avantgarde wird heute auf vieles angewendet. Dabei hat er sich seit dem frühen 20. Jahrhundert immer wieder verändert und wurde oft auch missbraucht. Ähnlich wie beispielsweise das Wort „revolutionär“ heute in unterschiedlichen Zusammenhängen sehr häufig verwendet wird.
Spannend finde ich den Begriff, weil ihm schon immer der Gedanke innewohnte, dass Kunst in jedem Bereich des Lebens wichtig sein soll. Das Leben soll ein allumfassendes Gesamtkunstwerk sein. Nicht nur Malerei, auch Architektur, Einrichtung, Alltagsgegenstände – letztendlich auch Politik, die soziale Plastik. Heute kann sich auch der Barista bei Starbucks „Kaffeekünstler“ nennen.

Die Idee, Kunst in alle Bereiche des Lebens mit einzubeziehen, ist heute in meinen Augen immer noch relevant. Viele Menschen versuchen ihr Leben so zu gestalten, dass es ein Kunstwerk ist. Sie versuchen auch in Alltagsdingen kreativ zu sein und in der Art, wie sie sich kleiden, einrichten, ernähren, durch ihren Musikgeschmack und die Orte, die sie aufsuchen, einen eigenen Stil zu entwickeln. Natürlich müsste man hier besser differenzieren. Schon zu Beginn war der Begriff Avantgarde unklar und umfasste tatsächlich viele einzelne Strömungen. Außerdem unterscheiden wir zwischen Kunst, Ästhetik, Design usw. Es gibt die Postmoderne, Neo-Avantgarde … Wenn man jedoch im Schweinsgalopp durch die Kunstgeschichte eilt, kann man heute durchaus Zusammenhänge zur ursprünglichen Idee der Avantgarde sehen. Insbesondere auch in der Idee des Widerstands gegen das System, im Protest gegen etablierte Machtstrukturen und im Hinterfragen der Deutungshoheit.

Wie können wir mit künstlicher Intelligenz umgehen und ihr eigene, weiterführende Aussagen entgegensetzen?

Nach einem Nachmittag in diesen künstlichen Welten mit inflationär vielen bunten Bildern und schier unendlich langen, künstlich zusammengeschriebenen Textpassagen ist mir etwas unwohl.
Die Technik ist durchaus faszinierend. Ich frage mich aber, wo der Wert solcher Erzeugnisse liegt: Tatsächlich sind da ja einige Aussagen, die mir relevant erscheinen. Es gibt mit KI erzeugte Texte und gefundene Ideen, die ich gut finde und Bilder, die mir gefallen. Andererseits ist es aber auch so beliebig.

So bleibt für mich die Frage nach dem Wert. Ich wüßte gerne, ob wir als Gesellschaft genügend humanistische Ideale und Selbstbewusstsein haben, um mit all den neuen Möglichkeiten durch künstliche Intelligenz umzugehen und dem ganzen Spuk eigene, weiterführende Aussagen gegenüberstellen können. In einer Pause vom Computer habe ich mich richtig über echte von Freunden erstellte Fotos und Bilder gefreut.